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Expertenrunde beim DJV Hessen

Medien müssen sich neu aufstellen

07.05.2025

Expertenrunde: Sylvia Kuck, DJV-Vorsitzender Beuster, Professor Lammert, Journalist Andreas Horchler, Professorin Olson (v.links) Barbara Czernek

Der DJV Hessen lud Journalisten und Wissenschaftler zur Diskussion und fragte: "Wie steht es um die Pressefreiheit in den USA"

Der Umgang mit kritischen Journalisten hat sich unter Präsident Trump in den USA radikal verändert. Welche Ziele werden damit verfolgt? Und am Ende, was bedeutet das für uns Journalisten in Deutschland? Das wollte Sylvia Kuck, Mitglied des Vorstands des DJV Hessen, von der Expertenrunde mit Journalisten und Wissenschaftlern gestern Abend im Gießener Mathematikum wissen. Überall wo seine Macht infrage gestellt wird, versuche Donald Trump zu intervenieren. Was in der Trump-Administration schon länger läuft und erfolgreich ist, ist die Delegitimierung von Medien. Kritische Journalisten bezeichnet er als Feinde der Nation, so Politikwissenschaftler Professor Christian Lammert: „Da müssen Medien Strategien entwickeln, wie sie sich neu aufstellen.“

Knud Zilian: „Der 3. Mai ist quasi unser Nationalfeiertag“

Neben Christian Lammert waren Andreas Horchler, ehemaliger Korrespondent des ARD-Studios Washington, Professorin Greta Olson, Direktorin des Centers for Diversity, Media and Law an der Justus-Liebig-Universität, sowie Mika Beuster, Vorsitzender des Deutschen Journalisten-Verbandes, Teilnehmer der sehr gut ausgewählten und kompetenten Diskussionsrunde.  Anlass für die Veranstaltung des DJV Hessen war wie jedes Jahr „der internationale Tag der Pressefreiheit“. Wie Vorsitzender Knud Zilian vom Landesverband Hessen des Deutschen Journalisten-Verbandes bei der Begrüßung der knapp 40 Gäste erklärte: „Der 3. Mai ist quasi unser Nationalfeiertag“. An diesem Tag wurde auch bereits zum achten Mal die „Feder für die Pressefreiheit“ vom DJV Hessen vergeben. Sie wurde Rukhshona Khakimova gewidmet, eine in Tadschikistan inhaftierte Journalistin.  Pate des Projektes ist ARD-Moderator Ingo Zamperoni.

Künstler von "Wahrheitskämpfern" zeichnen Portraits von verfolgten Journalistinnen

Susanne Köhler war auch als Zuhörerin zur gestrigen Diskussion gekommen und hatte ein Portrait der wegen Hochverrats verurteilten Journalistin mitgebracht. Die Frankfurterin ist Gründerin des Vereins „Wahrheitskämpfer“, eine inzwischen internationale Vereinigung von Künstlern, die Portraits von verfolgten oder ermordeten Journalistinnen und Journalisten zeichnet.

Pressefreiheit gilt als wichtiger Pfeiler der Demokratie, die allerdings auch durch immer weniger Zeitungsredaktionen unter Druck gerät. DJV-Vorsitzender Mika Beuster: „Stärken Sie Journalismus, so lange es noch möglich ist. In der Fläche und mit Qualität.“

Pressefreiheit

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Heike Parakenings-Siefert

Pressereferentin
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