Debatte: Sind Pressereisen Butterfahrten für Medien?

Lustreise oder notwendiges Informationsinstrument? Pressereisen sind zweifellos eine Königsdisziplin der PR. Schon immer stand aber auch der Vorwurf der Vorteilsgewährung im Raum. Mittlerweile kommt ein ganz praktisches Problem hinzu: Das Instrument funktioniert nicht mehr wie früher. Die Pressestellen liefern sich einen Wettlauf um Teilnehmer und klagen anschließend über unbefriedigenden Output. Und für Journalisten ist die Sache immer öfter ein Draufzahlgeschäft bei Honorar und Erkenntnisgewinn. Mehr und mehr PR-Verantwortliche ersetzen die klassische Gruppenpressereise durch individuelle Einladungen. Ist das erfolgreicher? Und wie sieht es da mit der Ethik aus? Reiseteile wandeln sich; Inhalte einer Pressereise sollen auch für andere Ressorts interessant sein; Blogger und Social Media verändern die Medienlandschaft auch in dieser Hinsicht.

Darüber diskutieren auf einer Webcon (Webkonferenz) die Podiumsteilnehmer Dr. Heidrun Braun (freie Journalistin), Johannes Klaus (Blogger, Reisedepeschen.de), Jürgen Zupancic (ChR, Clever Reisen), Marina Noble (PR-Agentin, Noble Kommunikation), Catherine Bouchon (Pressesprecherin, Lindner Hotels).

Moderation und Einführung ins Thema: Hans-Werner Rodrian, freier Journalist beim Journalistenbüro SRT in München.

Technische Erläuterung: Die Webcon wird mit Webinartechnik durchgeführt, d.h. sowohl die Podiumsteilnehmer als auch die Zuhörer wählen sich von ihren Arbeitsplatzcomputern in die Onlinekonferenz ein und können in der Regel dann die Podiumsteilnehmer nicht nur hören, sondern auch deren Konferenzvideos sehen. Alternativ ist auch die Einwahl über Tablet-Computer wie iPad sowie Smartphones möglich; oder auch nur - ganz  ohne Computer - per Telefon (auch Handy möglich), dann kann natürlich nur dem Audio der Podiumsteilnehmer gefolgt werden.