Müssen wir ChatGPT und Co fürchten? Oder können Bots unsere Arbeit bereichern?

Am 20.3. fanden wir uns im ITZ Fulda zur Tagung „Kollege KI - mein liebster Feind – Chancen und Risiken der KI für den freien Journalismus im Lokalen“ ein. Die Hybrid-Veranstaltung (Online und Präsenz) befasste sich mit dem Thema Künstliche Intelligenz, wie sie uns bei unserer journalistischen Arbeit unterstützen kann, wo ihre Grenzen liegen und welche Gefahren von ihr ausgehen.

KI Hybrid: Auf Einladung des DJV haben kamen 27 Journalist:innen zum Seminar nach Fulda, 60 nahmen online teil. Foto: Dr. Lydia Polwin-Plass

In spannenden Vorträgen stellten Prof. Dr. Christoph Neuberger, Dr. Bernd Seydel, Jan Eggers und Anne Webert die neuesten Bots und Schreib-Assistenten wie ChatGPT, Aleph Alpha, OpenAI, DeepL Write, etc. vor.

Milliarden Parameter

Die generativen Sprachmodelle können anhand vieler Milliarden Parameter wohlgeformte Texte vorhersagen, indem sie aus einer enormen Menge von menschengemachten Texten lernen.

Die Pendants für die Erstellung von Bildern sind Dall E2, You.Com, DreamStudios, etc. 

FAZIT: Sowohl die Bild- als auch Text-Generierungs-Assistenten können eine nützliche Hilfe bei der journalistischen Arbeit sein – vor allem bei der Recherche und der Erstellung einfacher Texte und fantasievoller Bilder. Am besten funktionieren die Modelle anhand von Dialogen und indem man ihnen Rollen vorgibt. Oft ist es auch nützlich bei der Fragestellung Beispiele mitzuliefern.

Ohne Überprüfung und Nachbearbeitung durch eine menschliche Intelligenz sollten die Texte jedoch niemals veröffentlicht werden, da sie weder Quellen angeben noch fehlerfrei geschrieben sind.               Dr. Lydia Polwin-Plass

 

Zur Veranstaltung gibt es am Dienstag, 28. März, ein Follow-Up via Zoom:

https://us06web.zoom.us/j/83265242145?pwd=N09qeHM5YXROcGlURHlUVDhoNkdjUT09

 

A K T U E L L E S


Blickpunkt Ausgabe 1/2024

Im Frühjahrs-Blickpunkt lesen Sie

 

  • Wie KI in den journalistischen Alltag eingreift – und was Autoren davon haben
  • Wie der Hessische Rundfunk Personalmangel als Strukturreform kaschiert
  • Wie ein Magazin von Journalisten im Exil Landsleuten das Einleben erleichtert
  • Nach welchen Kriterien „Öko-Test“ letztlich seine Noten vergibt

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