Knud Zilian: „Ein Rachefeldzug gegen einen Journalisten, der kritisch berichtet hat, ist allerdings nicht zu akzeptieren. Da hilft es auch nicht fadenscheinig die Kunstfreiheit gegen die Pressefreiheit auszuspielen.“ Herr Laufenberg demaskiere sich mit dieser Aktion selbst. „Ich würde zu einer solch fragwürdigen Veranstaltung nie gehen“, gibt der DJV-Hessen-Vorsitzende zu bedenken.
Pressefeiheit infrage stellen
Die Ankündigung des Leseabends vermittelt den Eindruck, dass Intendant Laufenberg dadurch die kritische Berichterstattung des Kulturredakteurs „öffentlich in Misskredit“ bringen will. Selbst die Träger des Hessischen Staatstheaters – das Land Hessen und die Landeshauptstadt Wiesbaden – schreiben in ihrer Stellungnahme, sie haben die „Ankündigung der Veranstaltung“ mit großer Sorge zur Kenntnis genommen. Und weiter: „Auch nur den Eindruck zu erwecken, die Pressefreiheit mit der Autorität eines Intendanten infrage zu stellen, schädigt aus Sicht der Träger den Ruf des Staatstheaters, da dies als Versuch einer Einschüchterung gedeutet werden könnte.“
DJV-Landesverband Hessen
Knud Zilian
1. Vorsitzender DJV Hessen
Hier finden Sie dazu Berichte des Wiesbadener Kurier, der FAZ und des hr:
- Staatsheater Wiesbaden: Harte Kritik an Intendant Laufenberg (wiesbadener-kurier.de)
- Träger sehen den Ruf des Staatstheaters Wiesbaden in Gefahr (wiesbadener-kurier.de)