Warnstreik der Frankfurter Neuen Presse

Wiesbaden/Frankfurt, 9. Juni 2016 - Nach der Zusammenkunft im DGB-Haus in Frankfurt zogen zirka 40 Kolleginnen und Kollegen der Frankfurter Neuen Presse und ihrer Lokalausgaben zur Druckerei FSD in Mörfelden-Walldorf. Dort waren bereits seit den frühen Morgenstunden die Drucker im Streik.

Fotos: Sonja Lehnert

Ab 9.30 Uhr standen Kollegen am Redaktionsgebäude der Frankfurter Neuen Presse in der Frankenallee, um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die noch nichts vom Streik erfahren hatten, zu informieren. Die Kolleginnen und Kollegen der Redaktionen trafen sich im Gewerkschaftshaus in Frankfurt, um das weitere Vorgehen zu besprechen und später mit den Druckerei-Kollegen in Mörfelden-Walldorf vor dem Druckerei-Gebäude auf die prekäre Lage beider Branchen hinzuweisen.

Die Tarifverhandlungen verliefen bisher ohne Ergebnisse. Der BDZV verharrt bei seinem „Zugeständnis“ von 0,8 Prozent. Der Deutsche Journalistenverband fordert 4,5 Prozent.

„Die Stimmung in der Redaktion ist kämpferisch,“ sagte Thomas Remlein, Redakteur für Lokalpolitik in der Stadtredaktion, vor den Toren des Verlagsgebäudes, „von 60 Kolleginnen und Kollegen sind mindestens 40 dabei“.

Eine Ausweitung des Streiks bis zum nächsten Verhandlungstermin ist nicht ausgeschlossen. „Kolleginnen und Kollegen gehen zusammen auf die Straße und stehen gemeinsam für ihre Sache ein, man denke an den Begriff Kollegialität," sagte der Sprecher der Vertrauensleute der Druckerei FSD in Mörfelden-Walldorf, Emmanuel Korakis.

Die nächste Tarifrunde findet am 15. Juni 2016 in Düsseldorf statt.

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