Führungswechsel bei der Echo Medien GmbH in Darmstadt

Wiesbaden, 19. August 2015 - Nachdem das Bundeskartellamt die Übernahme des ECHO-Medien in Darmstadt durch die Verlagsgruppe Rhein-Main aus Mainz genehmigt hat, werden in Darmstadt zahlreiche Führungspositionen neu besetzt. Das hat die VRM-Geschäftsleitung den Mitarbeitern am Dienstag in einer Betriebsversammlung mitgeteilt.

Alter Echo Medien-Standort Holzhofalle ist bald Schnee von gestern - das neue Domizil der Echo Medien GmbH ist das Alleehaus an der Berliner Allee. Foto: Sonja Lehnert

Mit sofortiger Wirkung wird Chefredakteur Michael Horn durch den bisherigen stellvertretenden Chefredakteur des Wiesbadener Kurier und der Allgemeinen Zeitung Mainz, Lars Hennemann, ersetzt. Horn habe im beiderseitigen Einvernehmen das Haus verlassen, hieß es.

Horn hatte in den vergangenen Monaten den Umbau der Redaktion, die Umstellung auf ein neues Redaktionssystem und die Einrichtung einer Desk-Struktur maßgeblich verantwortet. Horn war seit 2012 Chefredakteur. Er folgte damals auf Jörg Riebartsch, von dem sich der Verlag überraschend getrennt hatte. In einer E-Mail an die Redaktion schrieb Horn, er hätte den Veränderungsprozess gerne noch eine Weile begleitet und vorangetrieben. Horn hatte bei den ECHO-Zeitungen volontiert und war 24 Jahre lang in verschiedenen Positionen, unter anderem als technischer Leiter und stellvertretender Chefredakteur, tätig.

Dem bisherigen ECHO-Verleger und Geschäftsführer Hans-Peter Bach, der weiterhin in der Geschäftsführung bleibt, wird aus Mainz Kurt Pfeiffer zur Seite gestellt. Der bisherige zweite Geschäftsführer der Echo-Medien, Carl C. Englisch, wechselt zur VRM nach Mainz.

Ersatzlos gestrichen wurde die Position des Verlagsleiters. Die bisherige Stelleninhaberin verlässt das Unternehmen ebenso wie der bisherige Anzeigenleiter. Auch die bisherige Personalchefin muss gehen.

Hans U. Heuser, Erster Vorsitzender des DJV Hessen, sagte nach Bekanntwerden des Umbaus in der Führungsebene: „Wir erwarten, dass der Wechsel in der Geschäftsführung keine weiteren Stellenstreichungen bei Journalistinnen und Journalisten der Echo-Ausgaben zur Folge hat." Er forderte zudem, dass die Tarifbindung für die Echo Medien GmbH nicht in Frage gestellt und beibehalten werde.

Nun planen Redaktion und Verlag den Umzug an einen anderen Standort, der für das erste Quartal des kommenden Jahres vorgesehen ist. Das bisherige Areal in der Holzhofallee mit den völlig veralteten Gebäuden und der früheren Druckerei soll verkauft werden. Der neue Firmensitz ist nur wenige Meter entfernt im Gebäude des früheren Wella-Konzerns.

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