Die Zeitung in der Krise

Wiesbaden, 2.4.2015 - Durch die Übernahme des Darmstädter Echos durch die Verlagsgruppe Rhein Main stellen sich Fragen, die am 28. April 2015 öffentlich in der Kunsthalle in Darmstadt diskutiert werden. Der DJV, Ortsverband Darmstadt, veranstaltet mit der dju in Verdi, Ortsverband Südhessen, und dem Presseclub Darmstadt eine Podiumsdiskussion zum Wandel der Medienlandschaft, im Besonderen in Südhessen.
Braucht die Öffentlichkeit heute überhaupt noch eine Tageszeitung?

Braucht die Öffentlichkeit heute überhaupt noch eine Tageszeitung?

Das ECHO wird Teil der Verlagsgruppe Rhein Main. Doch welchen Journalismus braucht Südhessen?
Das ist Thema der Podiumsdiskussion am


Dienstag, 28. April 2015
Einlass: 19 Uhr
Beginn: 19.30 Uhr
In der Kunsthalle Darmstadt
Steubenplatz 1


Teilnehmer:

  • Jochen Partsch, Oberbürgermeister der Stadt Darmstadt
  • Matthias Wilkes, Landrat des Kreises Bergstraße
  • Rüdiger Fritsch, Präsident des SV Darmstadt 98
  • Kerstin Schulz, Vorsitzende des Architektursommers Rhein-Main
  • Jonas Zipf, Schauspieldirektor des Staatstheaters Darmstadt

Gesprächsleitung: Paul-Hermann Gruner, Autor und ECHO-Redakteur

Medienkonsum und Medienlandschaft verändern sich: Das Internet bietet eine unendliche Menge von Informationen, und das auch noch oft kostenlos. Streamingdienste ermöglichen es, sich ein ganz persönliches Fernsehprogramm zusammenzustellen.

Klassische Medien wie die Tageszeitungen, aber auch das Fernsehen sind von diesen Änderungen in besonderem Maß betroffen. Das ist gerade auch in Südhessen spürbar. Im Herbst 2014 hatte die Echo Medien GmbH, in der die ECHO-Zeitungen erscheinen, eine einschneidende Sanierung angekündigt, der im Laufe dieses Jahres mehr als die Hälfte aller Arbeitsplätze zum Opfer fallen. Vor einigen Wochen folgte die Ankündigung der Verlegerfamilie Bach, das Unternehmen an die Verlagsgruppe Rhein Main zu verkaufen. Dort erscheinen neben zahlreichen weiteren Titeln die „Mainzer Allgemeine“ und der „Wiesbadener Kurier“.

Aber:

  • Was bedeutet das Ende der Selbstständigkeit nach bald sieben Jahrzehnten für die ECHO-Medien?
  • Handelt es sich nur um eine normale unternehmerische Entscheidung?
  • Sind Auswirkungen auf die Meinungsvielfalt und Debattenkultur in Südhessen zu befürchten?
  • Was bedeutet der Verkauf der Echo Medien für die Leser der ECHO-Zeitungen, aber auch für diejenigen, die Informationen über das ECHO transportieren, also etwa Vereine, öffentliche Institutionen oder Bürgerinitiativen?
  • Wie verändern sich die Bedingungen für Qualitätsjournalismus?
  • Braucht die Öffentlichkeit heute überhaupt noch eine Tageszeitung?


Über diese Fragen wollen wir eine Debatte anstoßen.

Veranstalter:

  • Deutscher Journalisten-Verband, Ortsverband Darmstadt
  • Deutsche Journalisten-Union in Verdi, Ortsverband Südhessen
  • Presseclub Darmstadt

Archiv bis Oktober 2013

Dieser Link öffnet ein separates Fenster mit den Artikeln der bisherigen Homepage des DJV Hessen von 2004 bis zum Oktober 2013.

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