1953 wechselte er in die Hessenredaktion der „Frankfurter Rundschau". Die längste Zeit aber wirkte er beim „Wiesbadener Kurier", wo er zuletzt bis zum Eintritt in den Ruhestand als Gerichtsberichterstatter tätig war. Der ernsthaften Berichterstattung standen zahlreiche humoristische Fastnachtsartikel gegenüber, was ihn als vielseitigen „Vollblut-Journalisten" auszeichnete.
Seine umfangreichen Erfahrungen mit dem Journalismus in Hessen legten es für ihn nahe, sich über die nominelle Mitgliedschaft im Verband hinaus zu engagieren. Lange Zeit stand er dem Ortsverband Wiesbaden vor und war Mitglied im Erweiterten Vorstand.
Viele Jahre organisierte er den Wiesbadener Journalistenstammtisch, die „Donnerstagsrunde", und konnte dabei unzählige illustre Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur begrüßen, Minister ebenso wie Karnevalspräsidenten. Auf den Verbandstagen, sei es auf Landes- wie auf Bundesebene, fehlte er nie. Er war keiner, der große Reden hielt, sondern mehr moderierend aus dem Hintergrund heraus tätig wurde, wohl aber nachdrücklich seine Meinung äußerte. Er gehörte zu dem kleinen Stamm von DJV-Aktivisten, die über lange Strecken die Verbandspolitik mitgestalteten. Seit 1990 war er Ehrenmitglied des DJV Hessen, dem er 1953 beigetreten war.
Erst mit 83 Jahren legte der leidenschaftliche Schreiber seinen Stift beiseite.
Hans Hartmann verstarb am 20. Oktober 2015.