Lage der Freien, Tarife und Strukturwandel beschäftigen Journalisten - Andrießen bleibt Vorsitzender des DJV-Bezirksverbandes Lahn-Dill

Stabil mit 70 Mitgliedern sieht der Bezirksverband Lahn-Dill seine Eigenständigkeit gewahrt und keine Notwendigkeit für einen Zusammenschluss mit benachbarten Ortsverbänden.

Wetzlar, 29. April 2013.  Klaus P. Andrießen ist als Vorsitzender des Bezirksverbandes Lahn-Dill des Deutschen Journalistenverbandes (DJV) im Amt bestätigt worden. Sein Stellvertreter bleibt Maurizio Gemmer. Das hat die Jahreshauptversammlung 2013 einstimmig beschlossen, die in Wetzlar im "Tasch's Wirtshaus" stattfand. Mika Beuster wurde erneut zum Schriftführer gewählt.

Für seine 25-jährige Mitgliedschaft im DJV erhielt Holger Kiehl (Foto/links), Redakteur der Dill-Zeitung (Dillenburg), die Ehrenurkunde des Journalistenverbandes. Die Mitgliederzahl bleibt stabil: 70 Mitglieder zählt der Bezirksverband. Wärend Ortsvereine in der Nachbarschaft eine Fusion planen, will der Bezirksverband Lahn-Dill seine Eigenständigkeit bewahren und sieht keine Notwendigkeit für solche Maßnahmen.

Die allgemeine Veränderung der Rahmenbedingungen für Printmedien, die anstehende Tarifauseinandersetzung für Tageszeitungsredakteure und die Lage der hauptamtlich freiberuflichen Journalisten in der Region waren bestimmende Themen der Jahreshauptversammlung. Betont wurde, dass die Freien bei der Zeitungsgruppe Lahn-Dill einige Fortschritte in ihren Honorarverhandlungen erzielen konnten. Maurizio Gemmer berichtete, dass durch eine Veränderung der Honorarbedingungen hauptberufliche freie Journalisten gestärkt werden sollen, und somit endlich deren Arbeit auch eine angemessene finanzielle Wertschätzung erfahren werde. Zur Zeit sei die Lage für die Freien in der Region allerdings "katastrophal" im Bundesvergleich, da andernorts die tatsächlich gezahlten Honorare weitaus höher seien.

Angesichts der anstehenden Tarifauseinandersetzung der Tageszeitungsredakteure mit den Verlegern warnte der Vorsitzende Andrießen, dass mit schwierigen Verhandlungen zu rechnen sei. Abgesehen von erfreulichen Ausnahmen bei der Tariftreue setze sich auch ein Hessen der Trend zur Tarifflucht fort.

Andrießen, der auch zum Geschäftsführenden Landesvorstand des DJV-Hessen gehört, berichtete auch von der Arbeit des Landesverbandes. Eines seiner Hauptanliegen sei dort der Online-Aufritt. Dieser solle gestärkt und modernisiert werden. Die Ortsverbände und Fachausschüsse könnten künftig in der Außendarstellung des Verbandes eine aktivere Rolle einnehmen, müssten diese dann allerdings auch ausfüllen.

Mehrere Anträge zu den diskutierten Themen will der DJV-Bezirksverband auf dem Landesverbandstag im Sommer in Darmstadt zur Sprache bringen. Und um den Gedankenaustausch der Kollegen im Bezirksverband zu verbessern, soll erstmals in diesem Jahr ein Grillfest im Spätsommer veranstaltet werden.

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