Wiesbaden, 15. März 2013. Bei seinem März-Stammtisch hatte der DJV-Ortsverband Wiesbaden den langjährigen CDU-Politiker Horst Klee im Restaurant Rossini zu Gast. Klee ist seit 1989 Kreisvorsitzender der Wiesbadener CDU und sitzt seit 1993 im Hessischen Landtag. Im Herbst 2013 kandidiert er dann bei den Landtagswahlen ein weiteres Mal für einen Sitz im hessischen Parlament.

An diesem Abend im März musste Horst Klee den zahlreichen Journalistinnen und Journalisten vor allem im Bezug auf die Oberbürgermeisterwahl in Wiesbaden Rede und Antwort stehen. Nur ein paar Tage vor der Veranstaltung war Amtsinhaber Dr. Helmut Müller von der CDU in einer Stichwahl mit dem jungen SPD-Herausforderer Sven Gerich völlig überraschend unterlegen. Nach ein paar Tagen Abstand zum Ereignis hatte Klee relativ einfach Erklärungen für den Verlust der letzten hessischen Großstadt für die CDU. Sven Gerich hat mit einem jungen Team laut Klee einen guten Wahlkampf geliefert und die CDU hat gehoft, dass man mit der Mobilisierung in den eigenen Hochburgen den Amtsinhaber Müller schon im Amt halten kann. Dies hat jetzt nicht geklappt und so muss die Wiesbadener CDU das Wahlergebnis so wie es kam akzeptieren und hinnehmen, auch wenn dies nach "erfolgreichen Jahren", so Klee, sehr schwer fällt.

Als das Thema OB-Wahl in Wiesbaden abgearbeitet war, erzählte Klee aus seinen langen Jahren als Politiker. Besonders seine Treffen in Wiesbaden mit dem ehemaligen Bundeskanzler Helmut Kohl und die Reise zur Trauerfeier von Arafat - gemeinsam mit dem damaligen Außenminister Joschka Fischer - brachten die Zuhörer teilweise zum Schmunzeln (ms).