Die Folgen des Warnstreiks bekamen auch die Zuschauer mit: Die
„Drehscheibe“ fiel aus und wurde durch eine Show aus der Konserve
ersetzt. Die „heute“-Nachrichten waren nicht live, sondern wurden vorher
aufgezeichnet. Und „heute – in Deutschland“ musste ausfallen.
Das sind die Tarifforderungen des DJV beim ZDF:
- ein substantiell verbessertes Angebot auf Grundlage des bereits ausgehandelten Festbetragsmodells
- zusätzlich die volle Inflationsausgleichsprämie von 3.000 Euro für alle, unabhängig vom Verhandlungsvolumen
- befristete Verträge nur mit Sachgrund
- Anrechnung von Zeiten in freier Mitarbeit bei Festanstellung
- Schutz freier Mitarbeiter vor sachgrundloser Vertragsbeendigung
- weitere Beschäftigungssicherheit für Freie
- Übernahmegarantien für Azubis, Volontäre und Dualstudierende
Besonders ärgerlich für die Freien: Die Gewerkschaften DJV und ver.di
haben einen konkreten Vorschlag vorgelegt, mit dem Freie vor sachgrundlosen
Beendigungen ihrer Verträge geschützt werden sollen. Das
ZDF weigert sich seit fast zwei Jahren, über diese und weitere Forderungen
zur Beschäftigungssicherheit zu verhandeln.
Vielleicht bringt der Warnstreik ja endlich Bewegung an den
Verhandlungstisch.
Kontakt:
DJV-Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Hendrik Zörner, Berlin