Hintergrundgespräch mit Sozialminister Kai Klose

Der Hessische Staatsminister für Soziales und Integration ließ in dem Hintergrundgespräch beim Ortsverband Wiesbaden des DJV Hessen keine Frage offen. Ob zum Missbrauch an der Odenwaldschule, Psychiatrie-Skandal am Höchster Klinikum, Status quo bei der Integration in Hessen, AfD im Landtag oder zum Wechsel von schwarz auf grün im Sozialministerium. Kai Klose (Bündnis 90/Die Grünen) verspricht uns Journalisten Transparenz.

Kai Klose (links), Hessischer Sozialminister, und seine Pressesprecherin Alice Engel zu Gast bei Sylvia Kuck, OV Vorsitzende Wiesbaden und Knud Zilian, Vorsitzender DJV Hessen / Foto: Wolgang Kühner

Es sei weniger eine Frage der politischen Farbe, als eine der Generationen, meint der fast noch frisch gebackene Sozialminister über die Wahl der Wege bei Problemlösungen . Er lege viel Wert auf Kommunikation, was seine Pressesprecherin und ehemalige hr-Redakteurin Alice Engel bestätigt. Ihr Chef gehe auch ganz souverän mit Social Media um. Wovon sich jeder selbst  auf Twitter @StM_Klose überzeugen kann. So schnell wie möglich wollen die Beiden auch die Anfragen von Journalisten beantworten. Bei angeforderten Zahlen und Daten bräuchte man natürlich Zeit, bittet Klose um Verständnis.

Viel Zeit zur Eingewöhnung hatten der 45-Jährige Sozialminister und seine Pressesprecherin allerdings bis zur ersten schwierigen Pressekonferenz nicht. Bereits nach wenigen Tagen wurden Stellungnahmen zur Odenwaldschule verlangt. Eineinhalb Stunden stand er Rede und Antwort. "Das war die Feuertaufe", meinen Klose und Engel im Gespräch beim Ortsverband Wiesbaden und lachen.

Unangekündigte Besuche in der Psychiatrie des Klinikums Frankfurt Höchst

Nur wenig später kam das nächste Problem: Eine Undercover Reportage des "Team Wallraff" deckte Missstände in der Psychiatrie des Klinikums Frankfurt Höchst auf. Minister Klose versprach Aufklärung und dazu steht er auch heute noch. DJV-Hessen-Mitglied Volker Siefert hakt nach, denn seine hr-Redaktion habe inzwischen viele glaubhafte Zuschriften von Betroffenen und deren Angehörigen bekommen. Aber beim Ministerium sei nichts aktenkundig. Nun sollen unangekündigte Besuche und regelmäßige Fachgespräche mit dem Klinikpersonal für bessere Bedingungen sorgen.

Fast zwei Stunden nehmen sich der Staatsminister und seine Mitarbeiterin Zeit, um den Mitgliedern des DJV Hessen in entspannter Runde einen kleinen Blick hinter die Kulissen zu geben. Und da Ortsverbandsvorsitzende Sylvia Kuck und Kai Klose das Treffen als Hintergrundgespräch verabredet haben, bleiben auch einige Informationen dort. Im Hintergrund. Heike Parakenings  

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Ortsverband Wiesbaden

Ortsverbandsvorsitzende: Sylvia Kuck

Stellvertreter: Volker Watschounek

zweite Stellvertreterin: Heike Parakenings-Siefert

Kontakt: Geschäftsstelle des DJV, Tel. 0611/3419124/ E-Mail: wiesbaden@djv-hessen.de