Von der Aufhebung der Zensur durch das erste frei gewählte Parlament (Nationalversammlung) bis zu verbalen Anfeindungen und körperlichen Übergriffen gegen Journalisten heute, spannte Wagenhaus den Bogen des erkämpften Rechts, das nach den dunklen Jahren der NS-Zeit im Artikel 5 des Grundgesetzes unveränderlich festgeschrieben ist.
Beschimpfungen als „Lügenpresse“ durch PEGIDA, Querdenker und rechte Gruppen bei Demonstrationen sind keine Seltenheit sowie die Verbreitung von Fake News über soziale Medien sind gegen die Pressefreiheit gerichtet. Aber auch Versuche aus Reihen der Politik bei Recherchen zur Aufdeckung von Affären und Skandalen Einfluss zu nehmen, kommen immer wieder vor.
Fragen an die Historikerin und Ergänzungen zum Thema, kamen anschließend aus den Reihen der Zuhörer, die auch noch nach offiziellem Ende bei einem Glas Wein weiter zum Thema im Gespräch blieben.
Ein gelungener Abend, der Wissenswertes über die Anfänge der Pressefreiheit und die damit verbundenen schwunghaften Gründungen von Zeitungsverlagen vermittelte, aber auch die Gefahren einer schleichenden Aushöhlung des Artikels 5 aufzeigte.
Bleiben wir wachsam!
Wolfgang Minich