Darmstädter Journalistin im Irak inhaftiert - DJV-Hessen fordert sofortige Freilassung

PM 02. Mai 2022 - Die Hessische Journalisten-Gewerkschaft protestiert aufs Schärfste gegen die Festnahme der Darmstädter Kollegin Marlen Förster.

Der Vorwurf der Terrorunterstützung ist völlig haltlos. „Die Kollegin, so Knud Zilian, 1. Vorsitzender des DJV-Hessen, macht ihre Arbeit als Journalistin. Das ist kein Verbrechen, sondern die Pflicht von Journalistinnen und Journalisten.“ Die Machthaber im Irak können es anscheinend nicht vertragen, wenn investigative Journalist*innen dunkle Kapitel aufdecken, so Zilian weiter.

Marlen Förster recherchiert seit längerem schon die Situation der jesidischen Minderheit im Norden des Irak. „Recherchen zu ethnischen Gruppen können keine Terrorunterstützung sein“, erklärt der DJV-Hessen Vorsitzende. Und fordert die sofortige Freilassung. Erst jetzt wurde bekannt, dass Marlen Förster wohl schon vor über einer Woche festgenommen und an einem geheimen Ort festgehalten wurde. Nach einem Bericht der hr-Hessenschau soll ein Hungerstreik der Darmstädter Journalistin dafür gesorgt haben, dass die Deutsche Botschaft und damit auch ihre Familie informiert wurde.

A K T U E L L E S


Blickpunkt Ausgabe 1/2024

Im Frühjahrs-Blickpunkt lesen Sie

 

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