Corona-Update: Lohnfortzahlung für Eltern wird doch verlängert, Bundeskanzlerin Angela Merkel hebt Stellenwert der Presse hervor, Parlament stimmt Änderungen beim Elterngeld zu, Informationen der Bundesregierung für Kultur und Medienschaffende

Im heutigen Corona-Update lesen Sie, dass die Lohnfortzahlung für Eltern nun doch verlängert wird. Bundeskanzlerin Angela Merkel hebt den Stellenwert der Presse hervor. Der Bundestag hat Änderungen beim Elterngeld für Eltern in systemrelevanten Branchen und Berufen zugestimmt. Die Bundesregierung hat auf ihren Webseiten Informationen über Hilfen für Kultur- und Medienschaffende zusammengestellt.

Lohnfortzahlung für Eltern wird doch verlängert

Eltern sollen bis zu 20 Wochen Lohnersatz bekommen können, wenn sie ihre Kinder in der Corona-Krise wegen Einschränkungen bei Kitas und Schulen zu Hause betreuen müssen. Der Lohnersatz werde je Elternteil auf bis zu zehn Wochen verlängert, für Alleinerziehende auf bis zu 20 Wochen. Das Kabinett wird die Verlängerung der Zahlung, laut Familienministerin Giffey, am 20.05.2020 beschließen.

Wer in der Corona-Krise wegen der Betreuung kleiner Kinder nicht arbeiten kann und deshalb kein Geld verdient, erhält bisher für maximal sechs Wochen 67 Prozent des Nettoeinkommens als Entschädigung, höchstens 2016 Euro im Monat. Der Arbeitgeber zahlt das Geld aus und kann es sich von den Behörden erstatten lassen. Weil Kitas und Schulen voraussichtlich noch längere Zeit nicht in den Regelbetrieb gehen können, soll der Lohnersatz nun verlängert werden.

Quelle: tagesschau.de

Bundeskanzlerin Angela Merkel hebt Stellenwert der Presse hervor

Bundeskanzlerin Angela Merkel lobt in ihrer wöchentlichen Videobotschaft die Medien in Deutschland und betonte den Stellenwert der Pressefreiheit.

Vor 75 Jahren erschienen in Deutschland die ersten Zeitungen nach dem Zweiten Weltkrieg. Informationen waren inmitten der Trümmerlandschaften Mangelware, Papier war knapp. Die ersten gedruckten Zeitungen nach der NS-Diktatur versprachen Abhilfe im Informationsnotstand. Und mehr noch: Sie waren nicht mehr Propagandapamphlete der Regierung, sondern die ersten Zeugnisse der freien Presse, die für uns heute selbstverständlich ist.

Dass das gerade jetzt, mitten in der Corona-Krise, alles andere als selbstverständlich ist, hob Merkel in ihrer Videobotschaft vom 16.05.2020 https://www.bundeskanzlerin.de/bkin-de/mediathek/videos hervor. Gut recherchierte Informationen seien "für uns alle von großer Wichtigkeit“. Öffentlich-rechtliche wie private Medien würden neue Erkenntnisse der Wissenschaft erklären und für einen Raum sorgen, in dem die Gesellschaft über Gesetze und Werte diskutieren kann. Den gelte es zu verteidigen. Es gelte, dafür "Sorge zu tragen, dass Journalistinnen und Journalisten Möglichkeiten der freien Arbeit haben und dass wir diese Arbeit achten, schätzen und unterstützen."

Der DJV sieht dies ebenso!

Quelle: Bundeskanzlerin.de

Parlament stimmt Änderungen beim Elterngeld zu

Der Bundestag hat in der Corona-Krise Anpassungen für Elterngeld-Bezieher beschlossen. Eltern, die in systemrelevanten Branchen und Berufen arbeiten, können ihre Elterngeldmonate aufschieben und diese auch nach dem 14. Lebensmonat ihres Kindes nehmen – spätestens aber zum Juni 2021. Die später genommenen Monate verringern bei einem weiteren Kind nicht die Höhe des Elterngeldes.

Der Partnerschaftsbonus, der die parallele Teilzeit der Eltern fördert, soll nicht entfallen oder zurückgezahlt werden, wenn Eltern aufgrund der Corona-Krise mehr oder weniger arbeiten als geplant.

Während des Bezugs von Elterngeld sollen Einkommensersatzleistungen wie Kurzarbeitergeld die Höhe des Elterngelds nicht reduzieren. Um Nachteile bei der späteren Elterngeldberechnung auszugleichen, können werdende Eltern diese Monate auch von der Elterngeldberechnung ausnehmen.

Weitere Informationen: https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/coronavirus/bund-passt-elterngeld-an-1745848

Quelle: Bundesregierung online

Bundesregierung mit Informationen für Kultur- und Medienschaffende

Die Bundesregierung stellt auf ihren Webseiten Informationen für Kultur- und Medienschaffende zur Verfügung. Dort sind bereits bestehende und neue Hilfen für die Branche dargestellt.

Weitere Informationen: https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/coronavirus/corona-kultur-1735378

Quelle: Bundesregierung online

Bundesagentur für Arbeit beantwortet FAQ

Die Bundesagentur für Arbeit hat eine Liste mit FAQ zu ihrer Arbeit in der Corona-Krise veröffentlicht: https://www.arbeitsagentur.de/corona-faq

Quelle: Bundesagentur für Arbeit online

"United We Stream" kommt nach Frankfurt

Berliner Clubs hatten kurz nach dem Lockdown ihre Partys unter dem Titel "United We Stream" als Livestream ins Internet verlegt. Weltweit wurde die Idee übernommen, nun kommt das Format auch nach Frankfurt. Das Netzwerk „Clubs am Main“ überträgt ab dieser Woche mit Unterstützung des Kulturdezernats DJ-Sets, Konzerte oder Lesungen live. Das Netzwerk will so auch zu Spenden für die von der Krise massiv betroffene Branche aufrufen. Am 20.05.2020 startet um 19 Uhr der erste Livestream. Anschließend sollen täglich von Dienstag bis Samstag von 19 bis 23 Uhr verschiedene Veranstaltungen auf https://frm.unitedwestream.org zu sehen sein.

Quelle: hessenschau.de

A K T U E L L E S


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