Feder für die Pressefreiheit
DJV Hessen würdigt Rukhshona Khakimova

DJV Hessen „Feder für die Pressefreiheit“ 2025
DJV Hessen widmet „Feder für die Pressefreiheit“ Rukhshona Khakimova. Initiatorin Dr. Gabriela Blumschein-Grossmayer mit Schirmherr Ingo Zamperoni, in seiner Hand hält er die Feder. Im Hintergrund "Ochsenstall (Vieh im Pferch)" von Max Beckmann (1884 - 1950) im Museum Weisbaden - Hessisches Landesmuseum für Kunst und Kultur.
Der DJV Hessen zeichnet Rukhshona Khakimova für ihren Mut und Einsatz für die Pressefreiheit in Tadschikistan mit der „Feder für die Pressefreiheit“ aus.
Journalistin aus Tadschikistan wurde nach ihrem Bericht über China zu acht Jahren Haft verurteilt
Ihre Umfrage zum chinesischen Einfluss auf ihre zentralasiatische Heimat Tadschikistan wurde der 31-jährigen Journalistin zum Verhängnis. Rukshona Khakimova wird Staatsverrat vorgeworfen. Das Urteil: acht Jahre Gefängnis. Für ihre unerschrockene Arbeit zeichnet der DJV Hessen die junge Mutter von zwei Kleinkindern mit der „Feder für die Pressefreiheit“ aus. Ingo Zamperoni (51): „Damit möchten wir signalisieren, dass selbst im weit entfernten Deutschland, ihr Fall für Schlagzeilen, Solidarität und Empörung sorgt und ihr Kraft spenden.“ Der gebürtige Wiesbadener ist Pate des Projektes.
Bereits zum achten Mal verleiht der Landesverband Hessen des Deutschen Journalisten Verbandes die „Feder für die Pressefreiheit“. Diese Auszeichnung wird jedes Jahr am 3. Mai – dem Tag der Internationalen Pressefreiheit – einer Journalistin oder einem Journalisten gewidmet, die aufgrund ihrer Arbeit bedroht, verfolgt oder inhaftiert werden. Die Idee stammt von Dr. Gabriela Blumschein, Vorstandsmitglied des DJV Hessen, und Ingo Zamperoni. Der Journalist hat am 3. Mai Geburtstag und bekommt den Füllfederhalter lediglich stellvertretend als Geschenk überreicht. Über das weit verzweigte Korrespondentennetz wird die gravierte Feder letztendlich mit einem persönlichen Brief ans Ziel gebracht.
Das Schicksal von Rukshona Khakimova berührt Garbriela Blumschein besonders: „Einer Mutter werden rücksichtslos die Kinder entrissen, das jüngere ist knapp ein Jahr alt, und das nur wegen ihrer journalistischen Arbeit.“ Khakimova gehört zu den wenigen Frauen in Tadschikistan, die offen für unabhängige Medien arbeiten. Ihre Verurteilung ist zu einem Symbol für die zunehmende Einschränkung der Meinungsfreiheit im Land geworden. „Kein Journalist und keine Journalistin ist vor der staatlichen Willkür dort sicher“, beurteilt Knud Zilian, 1. Vorsitzender des DJV Hessen, die aktuelle Situation der ehemaligen sowjetischen Republik an der Grenze zu China.
Die iranische Journalistin Niloofar Hamedi hat 2023 die „Feder für die Pressefreiheit“ des DJV Hessen bekommen. Die heute 32-Jährige war wegen ihrer Berichterstattung zum Fall Jina Mahsa Amini international bekannt geworden und zu 13 Jahren Haft verurteilt worden. Anfang des Jahres wurde sie begnadigt.
Weitere informationen und ein Video von der Übergabe an Schirmherr Ingo Zamperoni finden Sie unter "Journalistenpreise / Feder für die Pressefreiheit"
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