"Hoch angesehene" FZ-Journalistin Beatrix Nolte-Schunck (53) gestorben

35 Jahre lang prägte Beatrix Nolte-Schunck den redaktionellen Teil der Fuldaer Zeitung mit. Das journalistische Arbeiten war für sie Berufung - sie galt als "Vollblut-Journalistin", die mit Herz und Leidenschaft dabei war.

Fulda, 30.04.2013 - Sie war besonnen, klug und feinfühlig - das Kürzel "bx" stand für Qualitätsjournalismus. Die Region trauert um Beatrix Nolte-Schunck aus Fulda. Die "hoch angesehene" FZ-Journalistin, Autorin und Kollegin ist am vergangenen Sonntag nach langer, schwerer Krankheit im Alter von 53 Jahren gestorben. Michael Tillmann, Chefredakteur der Fuldaer Zeitung (FZ) sagte: "Wir sind traurig. Ihr Wirken war wohltuend für unsere Region - und ihre unvergleichlich verantwortungsvolle Art zu arbeiten ist uns Verpflichtung." Auch der Ortsverband Fulda des Deutschen Journalistenverbands (DJV) - dort war sie seit 1991 Mitglied - drückt der Familie Schunck sein großes Mitgefühl aus.

35 Jahre lang prägte Beatrix Nolte-Schunck den redaktionellen Teil der Fuldaer Zeitung mit – sie war über die Jahrzehnte hinweg stets die erste Wahl, wenn es um die Berichterstattung über das kirchliche Leben in der Region ging. Tillmann würdigte ihr journalistisches Wirken, das in Osthessen Spuren hinterlassen hat, mit den Worten: "Jedes Wort, das sie wählte, schrieb sie auf in dem Wissen um die Wirkung, die einmal aufgeschriebene und verbreitete Worte haben können. Die sorgfältige Wahl war für sie Selbstverständnis und Verpflichtung gleichermaßen, denn sie hatte stets zuerst die Menschen vor Augen, über die sie schrieb."

Das journalistische Arbeiten war für Beatrix Nolte-Schunck Berufung - sie galt als "Vollblut-Journalistin", die mit Herz und Leidenschaft dabei war. Und deshalb schrieb sie - durch ihre schwerere Krankheit mitgenommen - weiter. Am 13. April dieses Jahres erschien ihre letzte große Reportage: "Die Benediktinerin Lioba Munz prägte als Ordensfrau und Künstlerin das religiöse und kulturelle Leben in Fulda mit." Oberflächlichkeiten gab es bei ihr nicht ebensowenig wie die schnelle Schlagzeile - ihr Berichte, Kommentare und Reportagen waren penible und bestens recherchiert.

Es war der 1. September 1978, als Beatrix Nolte-Schunck ihre Ausbildung beim Verlag Parzeller begann. Niemand konnte damals ahnen, welches Gewicht ihre Stimme und ihr Wort in den kommenden mehr als drei Jahrzehnten in der Region haben würden. Bis hinein in viele deutsche Bistümer war Beatrix Nolte-Schunck bekannt und geschätzt. So kam es schon vor, dass sich sogar der Mainzer Bischof Karl Kardinal Lehmann für ihre Berichterstattung über die Deutsche Bischofskonferenz in Fulda bedankte.

Der DJV Fulda wird die sehr geschätzte Kollegin nicht vergessen. (Christian P. Stadtfeld)

Archiv bis Oktober 2013

Dieser Link öffnet ein separates Fenster mit den Artikeln der bisherigen Homepage des DJV Hessen von 2004 bis zum Oktober 2013.

Termine