Redakteure der Oberhessischen Presse setzten Warnstreiks fort

Statt Haustarif bietet die Geschäftsleitung ein „Qualifizierungsmodell" an - das weisen die organisierten Kolleginnnen und Kollegen als nicht verhandelbar zurück.
Die organisierten Redakteurinnen und Redakteure der Oberhesssichen Presse streikten am vergangenen Freitag zum fünften Mal. (Foto: red)

Marburg, 22. November 2013 - Mit einem ganztägigen Warnstreik setzten die organisierten Redakteurinnen und Redakteure der Oberhesssichen Presse am Freitag ihre Warnstreiks fort. Ziel des inzwischen fünften Warnstreiks ist ein Tarifvertrag zwecks Anerkennung der Tarifverträge von Redakteurinnen und Redakteuren. Der Verlag, eine 51-prozentige Madsack-Tochter, hat keine Tarifbindung mehr. Von dem Streik betroffen waren drei Lokalredaktionen, die Sportredaktion, die Kulturredaktion sowie die Foto- und Video-Redaktion.

Nach dem zweiten Warnstreik hatte die Geschäftsleitung von jetzt auf gleich die Mantelredaktion geschlossen und dies mit „fehlender Produktionssicherheit" begründet. In Marburg wurden zuvor die Mäntel für die hesssichen Madsack-Titel produziert.

Bislang verweigert die Geschäftsleitung jede Verhandlung mit den Gewerkschaften. In einem Sondierungsgespräch mit einigen Kolleginnen und Kollegen bot die Geschäftsleitung ein „Qualifizierungsmodell" an, das von den organisierten Kolleginnnen und Kollegen als nicht verhandelbar zurückgewiesen wurde. Weitere Verhandlungen in Sachen Haustarif ohne die Gewerkschaften lehnt das Kollegium ab.  (red) 

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