Warnstreik heute beim „Darmstädter Echo“

JA zum Flächentarifvertrag, NEIN zum Regionalisierungspaket - Mitarbeiter des „Darmstädter Echo“ sind am heutigen Mittwoch „auf die Straße“ gegangen.

Darmstadt, 9. Oktober 2013 - Vor dem Verlagsgebäude versammelten sich am Mittag zirka 40 Redakteurinnen und Redakteure zum Warnstreik, um ihrem Missmut über die stockenden Tarifverhandlungen Nachdruck zu verleihen. Auch von der Außenstelle Rüsselsheim war Unterstützung vor Ort. Heppenheim, Erbach im Odenwald und Groß-Gerau schalteten für eine Stunde die Computer aus. Der hessische DJV-Geschäftsführer Achim Wolff schilderte die aktuelle Lage und berichtete von der fast zeitgleich stattfindenden dritten Runde der Tarifverhandlungen Tageszeitungen in Berlin.

Zum Streik aufgerufen hatten der DJV und ver.di, deren Vertreter die derzeitigen Streikaktionen resümierten. Seit Montag sind in Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Hessen die Redaktionen auf den Straßen, Mecklenburg-Vorpommern und Bayern rühren sich. Es müsse gezeigt werden, dass es ein bundesweites Begehren sei. Auf Anregung einer Redakteurin wurde ein Auszug der Ansprache des Bundespräsidenten Joachim Gauck verlesen, die er am 17. September 2013 bei dem Kongress des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger e.V. hielt.

Wichtigster Punkt der Diskussionen war aber auch in Darmstadt der Verbleib im Flächentarifvertrag gegenüber dem von den Verlegern favorisierten Regionalisierungspaket. Die Vertreter beider Gewerkschaften waren sich einig, dass kein Manteltarifvertrag unterschrieben würde, dessen Konditionen sich verschlechterten. (sl)

 

©Sonja Lehnert©Sonja Lehnert
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