Die stellvertretende DJV-Bundesvorsitzende Kathrin Konyen sagte mit Blick auf die Affäre um den ehemaligen Spiegel-Journalisten Claas Relotius in ihrer Begrüßung: „Es muss klar sein: Die Pflicht zur Wahrheit, kombiniert mit dem Anspruch, Themen gut lesbar und verständlich aufzuschreiben, ist aufwendig. Diesen Aufwand kann nur leisten, wer im Redaktionsalltag genug Zeit dafür hat und in der Freiberuflichkeit ausreichend honoriert wird. Es sind also nicht nur Journalisten und Journalistinnen in der Verantwortung, sondern auch die Auftraggeber in den Medienhäusern.“
Bis Sonntagmittag ging es bei dem ausverkauften DJV-Kongress um das Tagungsmotto „Deine Geschichte in allen Kanälen“. Wie sich Instagram für das Storytelling nutzen lässt, war ebenso Thema wie etwa journalistische Podcasts oder Mobile Reporting. Über den Spagat zwischen Storytelling und Fakten berichtete Cordt Schnibben, Leiter der Reporterfabrik. Den Abschluss der Tagung bot eine Diskussionsrunde über die Frage, wie Redaktionen in Zukunft Geschichten erzählen wollen.
"Wir nehmen mit großer Leidenschaft die Herausforderungen an"
Organisiert wurde „24 Stunden Zukunft“ vom DJV-Fachausschuss Junge. Vorsitzender Maurizio Gemmer: „Wir jungen Journalistinnen und Journalisten nehmen mit großer Leidenschaft die Herausforderungen an, vor denen der Journalismus steht. Denn besonders jetzt braucht es in der Branche jungen motivierten Nachwuchs. Mit ,24 Stunden Zukunft‘ geben wir hoffentlich ein wenig Orientierung."