Europawahl: Der DJV appelliert an die Kandidaten

Bei der Wahl des neuen Europaparlaments am 26. Mai geht es auch um die Zukunft der freien Presse in Deutschland und Europa. Der Deutsche Journalisten-Verband appelliert an die 1.380 Kandidaten in Deutschland, sich im nächsten Parlament für den Erhalt einer unabhängigen und vielfältigen Medienlandschaft einzusetzen. Am heutigen Mittwoch verschickte der DJV deshalb eine Liste seiner „Forderungen zur Europawahl“ an Kandidaten der großen Parteien sowie einiger aussichtsreicher Kleinparteien.

EU_Parlament_Gebäude /Foto: Archiv

„Versuche der politischen Einflussnahme, prekäre Arbeitsbedingungen und die Konzentration auf wenige Medienunternehmen setzen Journalisten in vielen Ländern der Europäischen Union massiv unter Druck“, warnte der DJV-Bundesvorsitzende Frank Überall. „Die EU-Institutionen müssen dringend handeln, wenn sie die freie Presse als eine tragende Säule der europäischen Demokratie erhalten wollen.“

Der DJV fordert unter anderem die Gewährleistung der Pressefreiheit in allen EU-Staaten regelmäßig zu überprüfen und Journalisten vor Gewalt und Repressionen zu schützen. Journalisten müssen ihr Recht auf Zugang zu Informationen und den Schutz ihrer Quellen ausüben können.

Die Freiheit des Internets muss gewahrt bleiben. Ferner soll sich das nächste EU-Parlament für faire Arbeitsbedingungen in den Medien einsetzen. Das System der Öffentlich-Rechtlichen gilt es unbedingt zu bewahren und zu fördern.

Die vollständige Liste der DJV-Forderungen finden Sie unter: bit.ly/2vIEOF2

Fachausschuss Europa

 

Fachausschussvorsitzender

Michael Schwab

Stellvertreter

Christoph von Gallera

 

Kontakt

europa@djv-hessen.de